Kein Ende in Sicht

Immobilienpreise in Städten werden weiter steigen, aber nicht mehr ganz so stark

(djd). Der Aufschwung am deutschen Immobilienmarkt gewinnt weiter an Breite. Bundesweit stiegen die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) 2017 um 5,4 Prozent, ein stärkerer Anstieg noch als in den beiden Jahren zuvor. In diesem Jahr setzt sich der Trend fort. „Preistreiber bleiben der hohe Zuzug nach Deutschland, insbesondere in die Städte, das historisch niedrige Zinsniveau und die gute Konjunktur“, erklärt BVR-Volkswirt Dr. Jan Philip Weber.

Immobilienpreise wachsen deutlich stärker als verfügbare Einkommen

In den sechs größten deutschen Städten stiegen die Immobilienpreise im vergangenen Jahr im Schnitt um 11,6 Prozent. „Die Schere zwischen den Wohnimmobilienpreisen und den verfügbaren Einkommen, das heißt die Bezahlbarkeit von Wohnraum, hat sich dadurch gerade in den großen Städten weiter geöffnet“, so Weber. Seit 2007 seien die Immobilienpreise in den sechs größten deutschen Städten um rund 55 Prozent stärker gewachsen als die verfügbaren Einkommen. „In den Metropolen des Landes besteht die Gefahr, dass Immobilien verstärkt als Spekulationsobjekt missbraucht werden“, warnt Jan Philip Weber. Nur über mehr Wohnraum sowie weniger kostentreibende und angebotsverknappende Regulierungsvorschriften dürften die „Verspannungen“ auf den Immobilienmärkten der Großstädte zu lösen sein. Insgesamt ist allerdings nur in weniger als zehn Prozent der deutschen Landkreise die Lage an den Wohnimmobilienmärkten angespannt, die Probleme konzentrieren sich auf die Metropolen. „Im Gegensatz zu den Boom-Regionen sollte in strukturschwachen Gegenden besonders darauf geachtet werden, wo und wie viel gebaut wird, damit es hier nicht zu weiteren Fehlentwicklungen kommt“, so Weber.

Preisanstieg wird sich fortsetzen

Laut BVR wird sich der Preisanstieg in den Metropolen und im restlichen Bundesgebiet in den kommenden Jahren fortsetzen, wenn auch etwas weniger stark als 2017. Die preistreibenden Faktoren werden demnach in den nächsten beiden Jahren leicht an Kraft einbüßen. So dürften die Einwohnerzahlen im Rahmen eines nachlassenden Zuzugs und des demographischen Wandels etwas weniger stark wachsen als zuvor. Zudem dürfte der langsame und schrittweise Anstieg der Zinsen die Finanzierungskosten ab 2019 leicht erhöhen. Verantwortlich hierfür dürfte vor allem die zu erwartende geldpolitische Wende im Euroraum im kommenden Jahr sein.

Streuung der Anlage als Risikopuffer

(djd). „Wichtigstes Mittel zur Risikominimierung und gleichzeitigen Chancenoptimierung ist eine breite Streuung der Anlagen“, betont Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment. Man solle also nicht das ganze Geld auf ein Pferd setzen. Es bringe aber nichts, das Geld auf verschiedene fest verzinste Anlageformen wie Sparbuch, Festgeld und Bausparvertrag zu verteilen. „Wichtig bei der Streuung ist die Aufteilung auf möglichst unterschiedliche Anlageklassen, also neben fest verzinslichen Anlagen vor allem Aktien, aber auch Immobilien oder Rohstoffe.“

Ihre persönliche Inflation

volkswirtschaftlich wird zur Ermittlung der Inflation die Geldmenge und das Wirtschaftswachstum herangezogen.

Viel geläufiger ist uns dieser ominöse Warenkorb und dessen Preisentwicklung. Andere sagen: Beides, die Berechnungsmethode und der Warenkorb sind Faktoren für die Inflation aber auch – Achtung – der Lustfaktor.

Neben der statistischen Inflationsrate gibt es auch eine gefühlte Inflationsrate, da sind wir uns auch schnell einig denn: „Alles wird teurer“.

Wie teuer es für Sie persönlich geworden ist können Sie mit der persönlichen Inflationsrate berechnen. Hierzu empfehle ich Ihnen den persönlichen Inflationsrechner auf der Webseite des statistischen Bundesamts https://www.destatis.de/DE/Service/InteraktiveAnwendungen/InflationsrechnerSVG.svg?view=svg.