PRIVATER STUFENPLAN FÜR DEN KLIMASCHUTZ

Vier Ideen für zu Hause: Von der Heizungsmiete bis zur Solarstrom-Autarkie

(djd). Einen Stufenplan für den Klimaschutz kann nicht nur die Politik entwickeln. Auch private Haushalte haben die Möglichkeit, nach und nach ihren Beitrag zur C02-Reduktion zu steigern und dabei langfristig viel Geld zu sparen: von einer effizienteren Heizung bis hin zur völligen Unabhängigkeit von konventionell erzeugtem Strom.

1. Energiesparen: Neue Heizung mieten statt kaufen

Moderne Brennwertheizungen verbrauchen bis zu 30 Prozent weniger Energie als veraltete Kessel, im Vergleich zu in die Jahre gekommenen Ölheizungen sind es sogar 45 Prozent Ersparnis. Aber: Nicht jeder Eigentümer kann und will sich den Austausch seiner ineffizienten Heizung leisten. Die Alternative kann ein Mietmodell sein, wie es etwa der Energiedienstleister EWE bundesweit anbietet. Dabei wird die Anschaffung und Installation der Heizung durch den Dienstleister übernommen, er organisiert zudem die regelmäßige Wartung durch einen qualifizierten Handwerksbetrieb. Im Gesamtpaket sind neben den Schornsteinfegerleistungen auch Reparaturen bis hin zum Ersatz bei Totalausfall enthalten. Alle Infos zum Mietmodell gibt es unter www.ewe-waerme.de. Der Kunde zahlt abhängig vom Heizungsmodell lediglich einen monatlichen Grundpreis und seinen Energieverbrauch.

2. Heizung mit Solaranlage kombinieren

Wer noch mehr fürs Klima tun möchte, kann rund 60 Prozent seines Energiebedarfs fürs warme Wasser durch die Sonne decken, indem er seine neue Heizung mit Solarthermie kombiniert. Eine weitere Möglichkeit ist die Energieerzeugung mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, die das Haus mit Strom versorgt. Die Nachfrage boomt – dank verbesserter Technologien, unkomplizierter Montagetechniken und geringerer Anschaffungskosten. Gegenüber konventionellem Strombezug lässt sich die Stromrechnung damit etwa um 30 Prozent reduzieren.

3. Solarstrom speichern

Für noch bessere Bedingungen sorgen zusätzliche Batteriespeicher, weil dann der selbst erzeugte Strom für die Wärmepumpe, die Notstromfunktion oder fürs E-Auto verwendet werden kann, auch wenn die Sonne einmal nicht scheint. Mit einer Kombination aus Photovoltaik-Anlage und Speichersystem kann der eigene Jahresstrombedarf inzwischen bis zu 70 Prozent gedeckt werden.

4. Vollständige Strom-Autarkie dank Cloud-Lösung

Auch eine hundertprozentige grüne Stromversorgung ist möglich, mehr Infos dazu gibt es etwa unter www.ewe-solar.de. Bei diesem Modell setzt der Anbieter auf eine Cloud-Lösung. Gemeinsam mit anderen Besitzern von Solarsystemen wird so viel Strom produziert und gespeichert, dass sich alle beteiligten Haushalte mit grüner Energie versorgen können. Einzige Voraussetzung ist das Vorhandensein der Photovoltaik- und Speichertechnik.

DAS HOMEOFFICE IST OFT EIN EINFALLSTOR FÜR HACKER

Für den Ernstfall kann man Schäden aus Cyberangriffen absichern

(djd). Seitdem in Deutschland die Digitalisierung Fahrt aufgenommen hat, steigt die Anzahl der Menschen, die von zu Hause aus arbeiten. Zeitgleich erhöht sich die Zahl von Hackerangriffen auf Computernetzwerke. Das kann auch im Homeoffice zum Problem werden. Viele Arbeitnehmer rufen nun mit ihrem Rechner zu Hause sensible Daten ihres Unternehmens ab, der E-Mail-Verkehr fließt über den Computer im heimischen Büro. Laut einer Forsa-Umfrage erfolgen 70 Prozent aller Cyberattacken per E-Mail. Doch man kann sich schützen.

Mitarbeiter müssen aufmerksam sein

„Am Beispiel bösartiger Phishingmails kann man das verdeutlichen“, erklärt Sabine Träumer von Axa. „Der erste technische Schutz sind Mailfilter und eine umfassende Firewall. Daneben komme es vor allem auf die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Unternehmens an. Bei manipulierten Texten beispielsweise handelt es sich um extrem genaue, oftmals bis auf winzige Details identisch wirkende Firmen-Korrespondenzen. Sie ermöglichen durch das Ausführen bestimmter Dateien den Angreifern, ins Unternehmensnetzwerk einzudringen“, so die Cyber-Expertin. In der Folge kann es unter anderem zu Datenschutzverletzungen kommen oder zu unvorhergesehenen Überlastungen des Systems durch Denial of Service-Angriffe (DdoS-Attacken), die alles lahmlegen. In diesen Fällen kann eine Cyber-Versicherung zumindest vor finanziellen Schäden bewahren, die Betroffene aller Branchen vom Handwerk über Freiberufler bis hin zum Mittelstand und Industrieunternehmen ereilen können. Eine erste Bedarfsermittlung können Interessierte kostenlos unter www.axa.de/cyber-versicherung durchführen. Abhängig vom eigenen Bedarf sollten Nutzer keinen Pauschalvertrag abschließen, sondern einzelne Bausteine ergänzen oder ausschließen können.

Unternehmen absichern, IT-Sicherheit verbessern

Eine Cyber-Versicherung kann hier als sinnvolle Ergänzung zur Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung gesehen werden. Sie deckt zum Beispiel die Kosten zur Wiederherstellung von Daten, eines Einsatzes von Sachverständigen oder unterstützt mit professionellem Krisenmanagement. Für Unternehmen sichern Produkte wie ByteProtect zusätzlich das Risiko eines Ertragsausfalls ab. Zudem sollten Firmen und auch deren Mitarbeiter im Homeoffice stets aktuell informiert bleiben. „Allgemein lohnt sich immer ein Blick auf die Informationen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)“, rät Sabine Träumer.

Ich male mir mein Traumbad

Inspirationen für perfekt geplante Sanitärräume

(djd). Wie sieht der Raum mit einer bodenebenen Dusche aus? Habe ich Platz genug für eine zusätzliche Badewanne? Und welcher Stil gefällt mir überhaupt – klassisch weiß, zarte Pastelltöne oder die topaktuellen dunklen Farben mit farbigen Metallelementen? Ob großer oder kleiner Raum – es ist gar nicht so einfach, sich eine neue Einrichtung vorzustellen. Erste Hilfe dabei geben Online-Tools für Badinspirationen und Badplanung.

Maßgeschneidertes Bad für die eigenen Bedürfnisse

Es lohnt sich, zunächst ein paar Überlegungen anzustellen, welche individuellen Bedürfnisse ein neues Bad erfüllen soll. Wer keine Lust aufs Badputzen hat, für den ist eine reinigungsfreundliche Ausstattung wichtig. Dies bieten zum Beispiel spülrandlose Rimfree-WCs, abnehmbare Toilettensitze oder Duschrinnen, in denen sich kein versteckter Schmutz bilden kann. Für Komfort ohne Barrieren stehen bodenebene Duschen oder Waschtische, bei denen der Siphon in die Wand verlegt ist. Für mehr Frische im Alltag sorgen Dusch-WCs, die den Po mit frischem Wasser reinigen. In kleinen Bädern sind Ausstattungen gefragt, die den Platz optimal nutzen und auf begrenztem Grundriss Ordnung und Stauraum bieten. Das Inspirationstool auf www.geberit.de macht es Haus- und Wohnungsbesitzern einfacher, sich über ihre Prioritäten Klarheit zu verschaffen.

3D-Planung als Gesprächsvorbereitung für den Bad-Fachmann

Im nächsten Schritt kann man die eigenen Vorstellungen in einem 3D-Badplanungs-Tool dem Realitätscheck unterziehen. Mit wenigen Eingaben zu Größe und Schnitt des Raums sowie der Farbigkeit von Wänden und Boden ist die Basis für die persönliche Badplanung gelegt. Danach lassen sich Sanitärgegenstände und Badmöbel nach Belieben anordnen, verschieben und verändern. Wenn die Planung dem persönlichen Traumbad nahekommt, kann sie gespeichert werden – natürlich kann man auch verschiedene Alternativen ablegen. Ausgedruckt bieten die Planungsdaten eine gute Grundlage, um sich von einem Badeinrichter oder einem Sanitärfachbetrieb detaillierte Planungen und Kostenangebote unterbreiten zu lassen.

Smarter schließen ohne Schlüssel

Sicherheitstechnik für das vernetzte Zuhause einfach nachrüsten

(djd). In der heutigen digitalen Welt wirken konventionelle Haustürschlüssel schon fast überholt. Schließlich können Schlüssel verloren gehen, nachgemacht oder entwendet werden. Für Firmengebäude nutzt man längst modernere Schließsysteme und auch für das private Heim bieten elektronische Schließzylinder zahlreiche Vorteile. Geht ein Transponderschlüssel verloren, entfernt man einfach die Schließrechte dazu – fertig! Zudem lässt sich die digitale Zutrittskontrolle direkt in Smart-Home-Anwendungen einbinden, für noch mehr Sicherheit und Komfort im Alltag.

Das smarte Heim denkt mit

Ist jemand zu Hause? Diese Frage hat für das Steuern von smarten Anwendungen elementare Bedeutung. „Das smarte Türschloss kann heute das Haus steuern. Man kommt beispielsweise abends nach Hause und öffnet die Haustür – schon schaltet sich die gewünschte Beleuchtung ein, die Alarmanlage wird deaktiviert und das Audiosystem spielt die Lieblingsmusik“, schildert Florian Lauw, Sicherheitsexperte bei Abus, ein mögliches Szenario. „Zahlreiche praktische Funktionen wie die Alarmanlage, Beschattung und Licht lassen sich zusammenführen. Das smarte Zuhause entlastet seine Bewohner.“ Das gilt ebenso für Notsituationen. Wird beispielsweise eine Rauchentwicklung mitten in der Nacht festgestellt, können intelligente Systeme automatisch die Beleuchtung einschalten und die Elektronikzylinder der Haustür öffnen, um direkt Fluchtwege zu öffnen. „Dieses reibungslose Ineinandergreifen aus Sicherheit und Komfort ist nur mithilfe integrierter Sicherheitstechnik möglich“, erklärt Florian Lauw weiter.

Zutrittskontrolle, Alarmsicherung und Videoüberwachung vernetzen

Für smarte Anwendungen empfiehlt es sich, Zutrittskontrollsysteme wie wAppLoxx Pro mit einer Alarmanlage und Videoüberwachung zu verbinden. Statt eines Schlüssels erhält jeder Bewohner einen kompakten Transponder, der sich über PC oder App programmieren oder auch sperren lässt. Der Hausherr kann Schließrechte nach Bedarf einrichten – zum Beispiel damit die Reinigungskraft nur einmal die Woche in einem bestimmten Zeitfenster mit ihrem Transponder Zutritt hat. Weitere Möglichkeiten eröffnet wiederum eine integrierte Videoüberwachung. So kann man selbst von unterwegs überprüfen, wer gerade klingelt oder sogar aus der Ferne das Schloss öffnen, um beispielsweise einem Handwerker den Zutritt zu gewähren. „Wichtig ist es, das System genau an die eigenen Anforderungen anzupassen. Dazu empfiehlt sich in jedem Fall eine professionelle Beratung“, so Lauw weiter. Mit der Fachhändlersuche auf www.abus.com findet man Experten in der Nähe.

Keinen Moment verpassen

Per Kamera und Internet das Zuhause jederzeit im Blick behalten

(djd). Was stellen die Haustiere gerade zu Hause an? Ist alles ruhig daheim, oder hat sich gar jemand Zutritt verschafft, der dort nichts zu suchen hat? Viele Hausbesitzer kennen dieses Gefühl der Unruhe und möchten sich auch im Büro vergewissern, dass alles in Ordnung ist. Mit entsprechender Kameratechnik und Internetverbindung ist es heute unkompliziert geworden, von unterwegs immer zu wissen, was sich gerade in den eigenen vier Wänden tut.

Kameraüberwachung für innen und außen

Für Sorgenfreiheit sorgen etwa selbstüberwachende Sicherheitskameras, die schnell zu installieren und einfach zu handhaben sind. Mehr als einen Stromanschluss und die Anbindung ans Internet per heimischem WLAN brauchen Geräte wie die Yale All-in-one-Kamera nicht. Mit Fernzugriff, Integration von Amazon Alexa, dem eingebauten Spotlight, das per Bewegungsmelder ausgelöst wird, sowie einer Sirene, um mögliche Einbrecher zu vertreiben, stellt die Kamera eine sinnvolle Ergänzung für die Sicherheitsanlage im Haus dar. Sie kann sowohl innen als auch außen installiert werden. Warnmeldungen über ungewöhnliche Vorgänge werden per Echtzeit an den Bewohner übertragen. Dazu gibt es eine entsprechende Smartphone-App, ebenso wie für Live-Ansichten und Echtzeit-Gespräche. Weitere Informationen und Tipps für eine Kameraüberwachung des Zuhauses hält die Ratgeberzentrale unter www.rgz24.de/ip-kamera bereit.

Von unterwegs in HD-Qualität mit der Familie sprechen

Noch weitere Möglichkeiten bieten die Kameras, wenn sie in ein intelligentes Smart-Home-System integriert werden. Praktisch ist auch die Verbindung mit Amazon Alexa, was einfache Sprachbefehle ermöglicht. Eine Alternative für Innenräume ist zum Beispiel die Yale IP-Kamera mit Full HD. Auch so hat man das Zuhause von überall live und in hoher Bildauflösung im Blick. Die optionale Bewegungserkennung warnt vor unerwünschten Besuchern, und dank der integrierten Zwei-Wege-Audiofunktion kann man auch von unterwegs mit der Familie sprechen, wenn diese daheim ist.

Mit Sicherheit Betrug

Online-Banking: Vorsicht bei Video-Ident-Verfahren und bei Phishing-Mails

(djd). Online-Banking in Deutschland ist grundsätzlich sehr sicher. Die Banken haben ihre Schutzmaßnahmen in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert, etwa durch neue TAN-Verfahren wie die App-TAN. Allerdings werden auch die Methoden der Betrüger immer hinterhältiger. In jüngster Zeit versuchen sie verstärkt, über das Video-Ident-Verfahren an Daten von Bankkunden zu kommen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt vor dieser neuen Methode.

Unter einem Vorwand an Video-Ident-Verfahren teilnehmen

Das Video-Ident-Verfahren ist ein Online-Identifizierungsverfahren für die Bestätigung der Identität über einen Video-Anruf. Kreditinstitute nutzen es zum Beispiel für die Online-Kontoeröffnung. Vermehrt nutzen es aber auch Betrüger: Unter einem Vorwand versuchen sie, Verbraucher dazu zu bewegen, persönliche Daten preiszugeben. Mit den erbeuteten Daten können sie unter dem Namen ihrer Opfer etwa Konten bei Banken eröffnen und für kriminelle Zwecke nutzen. Eine Betrugsmethode besteht beispielsweise darin, den Eindruck zu erwecken, dass sich der Verbraucher im Rahmen eines Online-Bewerbungsverfahrens per Video identifizieren müsse, bevor er einen Arbeitsvertrag erhält. Wer Opfer eines Betrugs per Video-Ident-Verfahren geworden ist, sollte sehr schnell handeln. Das Bundeskriminalamt rät dazu, umgehend Anzeige zu erstatten. Der Betrug ist außerdem unverzüglich dem betroffenen Kreditinstitut zu melden und das Konto sperren zu lassen.

Phishing-Mail mit Sicherheitsversprechen

An einem Video-Ident-Verfahren sollte man tatsächlich nur teilnehmen, wenn man bezüglich der Korrektheit absolut sicher ist, meint auch Dr. Olaf Jacobsen vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Daneben häufen sich aber auch Angriffe von Betrügern über klassische Phishing-Mails. Auch diese immer realistischer aussehenden E-Mails verfolgen das Ziel, an persönliche Daten von Bankkunden zu gelangen. „Die Betrüger setzen dabei immer häufiger auf aktuelle brenzlige Themen. In einem akuten Beispiel geht es etwa um mehr Sicherheit im Online-Banking, ein neues Sicherheitssystem und neue AGBs“, erklärt Jacobsen. Wer darauf hereinfällt, dem drohe nicht nur die unfreiwillige Weitergabe seiner Zugangsdaten fürs Online-Banking, sondern auch von persönlichen Daten wie Name, Geburtsort, Geburtsdatum, Handynummer und weiteren Zahlungsdaten. „Nutzer sollten deshalb genau hinschauen, bei welchen Nachrichten es sich um Fälschungen handeln könnte“, rät der BVR-Experte. Auf den angezeigten Absender solle man sich dabei niemals verlassen, er könne sehr leicht gefälscht werden.

Mit Sicherheit Betrug

Online-Banking: Vorsicht bei Video-Ident-Verfahren und bei Phishing-Mails

(djd). Online-Banking in Deutschland ist grundsätzlich sehr sicher. Die Banken haben ihre Schutzmaßnahmen in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert, etwa durch neue TAN-Verfahren wie die App-TAN. Allerdings werden auch die Methoden der Betrüger immer hinterhältiger. In jüngster Zeit versuchen sie verstärkt, über das Video-Ident-Verfahren an Daten von Bankkunden zu kommen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt vor dieser neuen Methode.

Unter einem Vorwand an Video-Ident-Verfahren teilnehmen

Das Video-Ident-Verfahren ist ein Online-Identifizierungsverfahren für die Bestätigung der Identität über einen Video-Anruf. Kreditinstitute nutzen es zum Beispiel für die Online-Kontoeröffnung. Vermehrt nutzen es aber auch Betrüger: Unter einem Vorwand versuchen sie, Verbraucher dazu zu bewegen, persönliche Daten preiszugeben. Mit den erbeuteten Daten können sie unter dem Namen ihrer Opfer etwa Konten bei Banken eröffnen und für kriminelle Zwecke nutzen. Eine Betrugsmethode besteht beispielsweise darin, den Eindruck zu erwecken, dass sich der Verbraucher im Rahmen eines Online-Bewerbungsverfahrens per Video identifizieren müsse, bevor er einen Arbeitsvertrag erhält. Wer Opfer eines Betrugs per Video-Ident-Verfahren geworden ist, sollte sehr schnell handeln. Das Bundeskriminalamt rät dazu, umgehend Anzeige zu erstatten. Der Betrug ist außerdem unverzüglich dem betroffenen Kreditinstitut zu melden und das Konto sperren zu lassen.

Phishing-Mail mit Sicherheitsversprechen

An einem Video-Ident-Verfahren sollte man tatsächlich nur teilnehmen, wenn man bezüglich der Korrektheit absolut sicher ist, meint auch Dr. Olaf Jacobsen vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Daneben häufen sich aber auch Angriffe von Betrügern über klassische Phishing-Mails. Auch diese immer realistischer aussehenden E-Mails verfolgen das Ziel, an persönliche Daten von Bankkunden zu gelangen. „Die Betrüger setzen dabei immer häufiger auf aktuelle brenzlige Themen. In einem akuten Beispiel geht es etwa um mehr Sicherheit im Online-Banking, ein neues Sicherheitssystem und neue AGBs“, erklärt Jacobsen. Wer darauf hereinfällt, dem drohe nicht nur die unfreiwillige Weitergabe seiner Zugangsdaten fürs Online-Banking, sondern auch von persönlichen Daten wie Name, Geburtsort, Geburtsdatum, Handynummer und weiteren Zahlungsdaten. „Nutzer sollten deshalb genau hinschauen, bei welchen Nachrichten es sich um Fälschungen handeln könnte“, rät der BVR-Experte. Auf den angezeigten Absender solle man sich dabei niemals verlassen, er könne sehr leicht gefälscht werden.

Geld überweisen in Echtzeit

Sekundenschnell zahlen: Expertenantworten zu den drei wichtigsten Fragen

(djd). Girocard an das Bezahlterminal im Supermarkt halten – piep – fertig. Bei Beträgen bis 25 Euro ist nicht einmal die Eingabe einer PIN notwendig. Wohl kaum jemand hätte gedacht, dass man sich so schnell an das kontaktlose, komfortable Bezahlen beim Einkaufen gewöhnen kann. Ein Beispiel, wie Banken im Zahlungsverkehr zeitgemäße Angebote mit innovativen Zahlungsanwendungen für ihre Kunden entwickeln. Ein noch recht neuer Service sind sogenannte Echtzeit-Überweisungen. Damit erhalten Kunden mittels sekundenschneller Rund-um-die-Uhr-Überweisungen noch mehr Flexibilität. Hier sind die drei wichtigsten Fragen und die Antworten eines Experten dazu:

1. Was sind Echtzeit-Überweisungen?

Echtzeit-Überweisungen werden den Zahlungsverkehr in Europa in Zukunft noch mehr beschleunigen. „Dabei handelt es sich um ein neues europaweites Überweisungsverfahren, das Nutzern rund um die Uhr zur Verfügung steht. Überweisungen in Euro werden dabei vom Girokonto sekundenschnell ausgeführt“, erklärt Axel Schindler vom Bundesverband der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Die neuen Echtzeit-Überweisungen gibt es zunächst nur für Einzelüberweisungen, sie sollen aber sukzessive um die Nutzung von Sammelüberweisungen erweitert werden. „Bei den Volksbanken und Raiffeisenbanken beispielsweise können damit derzeit bis zu 15.000 Euro pro Auftrag überwiesen werden“, so der BVR-Experte.

2. Wer kann Echtzeit-Überweisungen nutzen?

Um Echtzeit-Überweisungen zu nutzen, ist lediglich ein Zugang zum Onlinebanking erforderlich. Voraussetzung: Die Bank oder Sparkasse des Zahlungsempfängers unterstützt ebenfalls dieses Zahlverfahren. „Mit einer Überweisung in Echtzeit kann der Zahlungsempfänger bei teilnehmenden Banken und Sparkassen in Europa schon in wenigen Sekunden über den Geldbetrag verfügen – ganz egal, wann die Überweisung ausgeführt wird. Damit unterscheidet sich die Echtzeit-Überweisung von einer elektronisch erteilten Standard-Überweisung. Denn sie benötigt in der Regel maximal einen Geschäftstag“, betont Axel Schindler.

3. Wie funktionieren Echtzeit-Überweisungen im Onlinebanking?

„Ob eine Überweisung an eine andere Bank oder Sparkasse in Europa in Echtzeit möglich ist, überprüfen unsere Banken nach der Eingabe der Überweisungsdaten im Onlinebanking“, erläutert Schindler. Sei dies der Fall, könne die Ausführungsvariante dann ausgewählt werden. Die Überweisung könne auch wie gehabt in der Standard-Ausführungsvariante beauftragt werden: „So etwa auch, wenn die Empfängerbank Echtzeit-Überweisungen noch nicht anbietet.“

Wie sicher sind die Daten im Smart Home?

Infos über die eigenen vier Wände nicht leichtfertig aus der Hand geben

(djd). Jeder Sechste benutzt bereits Smart-Home-Anwendungen, in der Altersgruppe 35 bis 44 Jahre ist es sogar ein Viertel. Und bis 2022 erwartet das Statistische Bundesamt eine jährliche Umsatzsteigerung von 20 Prozent in diesem Bereich. Trotz der zunehmenden Verbreitung smarter Anwendungen begegnen viele Verbraucher der Technik mit Skepsis. Laut aktueller Umfrage der dena beklagen 60 Prozent der Befragten unzureichende Anbieterinformationen zu Datenschutz und IT-Sicherheit. Befürchtungen hegen viele zum Beispiel wegen der Gefahr von Datendiebstahl oder Fernsteuerung von Geräten durch Hackerangriffe. Ihre Daten mit Smart-Home-Anbietern uneingeschränkt zu teilen, können sich nur 14 Prozent der Verbraucher vorstellen.

Vorsicht – Datenklau kann für die Planung von Einbrüchen genutzt werden

„Bei allen Anwendungen sollten sich Verbraucher immer fragen, wie sie ihre Daten gegen fremden Zugriff sichern können“, empfiehlt Florian Becker, Geschäftsführer des Bauherren-Schutzbund e.V, der sich als Mitglied im Bundesverband Verbraucherzentralen für die Rechte von Bauherren, Hauskäufern und Modernisieren einsetzt. Mehr Infos und Verbrauchertipps unter www.bsb-ev.de. Er weist darauf hin, dass beispielsweise Verbrauchsdaten Rückschlüsse auf An- und Abwesenheiten oder Nutzungsverhalten bieten. Sie können dann zum Beispiel für die Planung von Einbrüchen genutzt werden, bei denen die entstehenden Schäden weitaus gravierender ausfallen als der immaterielle Datenklau.

Keine dauerhafte Internetverbindungen zum Smart Home

Die meisten Smart-Home-Komponenten benötigen bei Anwendungen in den eigenen vier Wänden keine dauerhafte Internetverbindung. Deshalb sollte das System nur dann online gehen, wenn es tatsächlich notwendig ist, etwa zum Datenaustausch oder für Updates. So ist man gegen Angriffe von außen wesentlich besser geschützt. Wenn mobile Endgeräten wie Tablets oder Smartphones von unterwegs aus auf das Heimnetz zugreifen sollen, dann ist die Verbindung über ein virtuelles privates Netzwerk, ein sogenanntes VPN, empfehlenswert. Für einen lückenlosen Schutz müssen alle Komponenten einschließlich Router, Smartphone und Tablet auf dem aktuellsten Software-Stand sein und alle Sicherheitsupdates auch installiert werden. Und neben allen technischen Komponenten darf nicht vergessen werden, dass auch nachgelagerte Dienstleister wie Sicherheits-, Pflege- und Serviceanbieter einen umfassenden Datenschutz gewährleisten.

Vorsicht ja – Angst nein

Onlinebanking ist sicher wie nie zuvor, dennoch sollte man stets achtsam sein

(djd). Onlinebanking ist einfach, günstig, schnell und praktisch. Fast alle Bankgeschäfte lassen sich heute auf diese Weise erledigen. Um Transaktionen im Onlinebanking durchzuführen, muss jeder Auftrag mit einer eigenen transaktionsabhängigen Nummer, der TAN, freigegeben werden. Smart-TAN ist etwa das bei den Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken beliebteste Verfahren. Hier wird die TAN von der Girocard und einem kleinen Lesegerät generiert, das die Kunden von der Bank erhalten. „Bevor die Transaktion per TAN freigegeben wird, müssen die am Lesegerät gezeigten Daten vom Bankkunden noch einmal überprüft und bestätigt werden“, erklärt Dr. Olaf Jacobsen vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

Immer aufmerksam sein

Dank solcher mehrstufiger Sicherheitssysteme ist Online-, aber auch Mobilebanking sehr sicher. Einige Verhaltensregeln sollte jeder Internetnutzer stets berücksichtigen. Hier die wichtigsten Tipps im Überblick:

– Banken fragen niemals, weder in E-Mails noch am Telefon, nach der persönlichen Online-PIN oder einer TAN. Hierbei handelt es sich um Betrugsversuche. Regel Nummer eins ist also, solche Mails zu ignorieren und zu löschen.

– Jede TAN ist stets zur Ausführung genau der Daten vorgesehen, die im Lesegerät oder im Mobiltelefon angezeigt und vom Kunden bestätigt werden. Die TAN sollte also nur für die Transaktion eingegeben werden, die tatsächlich getätigt werden soll.

– Weist das eigene Konto unerwartet Gutschriften oder Abbuchungen aus, sollten diese zuerst mit der Bank geklärt werden. Auf keinen Fall sollte eine Rücküberweisung erfolgen, wenn fremde Personen oder Institutionen darum bitten. Das ist ein üblicher Trick von Betrügern.

– Für Onlineüberweisungen sollte ein Tageslimit festgelegt werden. Zugleich empfiehlt es sich, die Kontoumsätze regelmäßig zu überprüfen. So lässt sich möglicher Missbrauch von vornherein begrenzen.

– PC und Smartphone sichern: Wertvolle Geräte und sensible Daten sollten
mit einem aktuellen Antiviren-Schutz und einer Firewall geschützt werden. Kostenlose Computerchecks helfen beim Aufspüren und Entschärfen möglicher Sicherheitslücken.

– Besteht ein Verdacht, dass Dritte in den Besitz der PIN gekommen sind oder stellt sich das Onlinebanking-Portal merkwürdig dar, sollte der Zugang sofort gesperrt werden. Eine solche Sperrung kann entweder selbst durch die dreimalige Eingabe einer falschen PIN beim Anmelden oder über eine Sperr-Notrufnummer vorgenommen werden.

Mehr Infos zum Thema Onlinebanking-Sicherheit gibt es auf den jeweiligen Seiten der Volksbanken und Raiffeisenbanken und des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik unter www.bsi-fuer-buerger.de.