Wenn Kontoinhaber selbst an Betrüger überweisen

Das Bundeskriminalamt, die Polizei und das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnen seit dem Sommer vor einer anderen Abzock-Variante. Dabei gaukeln die Betrüger dem Kontoinhaber mit Hilfe einer Schadsoftware vor, auf seinem Konto sei versehentlich eine Gutschrift eingegangen. Dies sei jedoch ein Irrtum, weshalb er das Geld sofort zurück überweisen müsse, um sein Konto zu entsperren. Die Schadsoftware spielt in der Umsatzanzeige am PC in Wahrheit aber nur eine Gutschrift vor, die tatsächlich gar nicht eingegangen ist. Die Anzeige wurde von der Schadsoftware manipuliert. Klickt der Kontoinhaber dann auf den Button „Retouren“, so wird er direkt auf die Überweisung geleitet. Die Schadsoftware füllt das Überweisungsformular automatisch mit den Empfängerdaten der Abzocker aus. Wenn der Kontoinhaber jetzt tatsächlich die Überweisung auslöst, ist sein Geld erst einmal flöten. Die neuen Sicherheitsmechanismen wie Mobile-Tan & Co. können nicht greifen, da ja der Kontoinhaber selbst die Überweisung tätigt.

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