Nachfolgend finden Sie 12 Orientierungspunkte für eine Tempoveränderung im Arbeitsalltag. Wobei Sie diese Liste nicht als „Beschleunigungsmöglichkeit“ zur Entschleunigung betrachten sollten – das wäre kontraproduktiv. Sondern gönnen Sie sich für jede „Entschleunigungsmaßnahme“ 1, 2 Wochen Zeit zum Einüben, bevor Sie zur nächsten übergehen. So drosseln Sie langsam, aber sicher zu hohes Tempo und gewinnen persönliche Befriedigung durch vermehrt besonnenes Tun. Warum Sie langsam entschleunigen sollten: Wenn Körper und Seele sich an die Stresshormone Adrenalin und Testosteron gewöhnt haben, lassen sie den Organismus nicht mehr in Ruhe und fordern immer weiter Hochgeschwindigkeit. Reaktionen auf plötzliches Tempodrosseln sind dann Entzugs- und zusätzliche Stresssymptome, die wiederum zu einem schnellen Rückfall in alte Gewohnheiten führen.
Gute Entschleunigungsgewohnheiten: So sichern Sie Ihre Arbeitsenergie
- Ich plane den nächsten Tag am Vorabend.
- Ich vermeide bewusst Multitasking und erledige immer nur – konzentriert und dadurch automatisch zügig – 1 Aufgabe.
- Ich verbringe die Mittagspause außerhalb des Büros.
- Ich arbeite nicht, während ich esse.
- Ich lege alle 2 Stunden mindestens eine 5-Minuten-Pause ein (aufstehen, rausgehen oder Entspannungsübung).
- Ich nehme mir nach Abschluss jeder Tätigkeit eine kurze Auszeit von 1 bis 2 Minuten, um den Kopf für die nächste Aufgabe frei zu bekommen.
- Ich vereinbare für Gespräche konsequent feste Anfangs- und Endzeitpunkte und bereite sie immer inhaltlich vor.
- Ich bin in Gesprächen stets 100%ig anwesend und höre wirklich zu.
- Ich schließe jeden Tag bewusst gedanklich ab (kurzer Rückblick oder 5-Minuten-Notizen).
- Ich tue jeden Tag mindestens 10 Minuten lang gar nichts.
- Ich nehme keine Arbeit oder Probleme mit ins Schlafzimmer – vor dem Einschlafen denke ich an Gelungenes und Erreichtes.
- Ich gönne mir ausreichend Schlaf (durchschnittlich 6 bis 8 Stunden).