Tipp 1: 1, 2, 3 – einatmen, 4, 5, 6, 7 – ausatmen:
Diese einfache Atemübung wirkt an einem stressigen Tag als Erholung zwischendurch ebenso wie zum unmittelbaren Stressabbau bei akuten Anlässen: Sagen Sie zu sich selbst „1, 2, 3 – einatmen“ – und atmen Sie dabei durch die Nase tief in den Bauch ein. Sagen Sie dann zu sich „4, 5, 6, 7 – ausatmen“ – und atmen Sie dabei durch die Nase wieder aus. Nach zwei, drei Atemzügen werden Sie langsam atmen können. Nach einigen weiteren Atemzügen werden Sie spüren, wie der Stress abnimmt.
Machen Sie die Übung gleich einige Male, setzen Sie sie bewusst in den nächsten Tagen häufig ein: So eignen Sie sich ganz einfach ein Anti-Stress-Mittel an, dass Sie wirklich überall, ob Sie allein oder im Meeting oder in der U-Bahn sind, einsetzen können.
Tipp 2: Stehen und sitzen Sie gerade:
„Halt dich gerade!“ – haben Sie solche Ermahnungen Ihrer Eltern auch noch im Ohr? Die Eltern mögen uns damit auf die Nerven gegangen sein. Aber Recht hatten sie. Denn eine schlechte Haltung stört die Atmung. Gebogen, gekrümmt oder mit dem Kopf zwischen den Schultern können wir nicht tief atmen, sondern nur flach und kurz. Die Sauerstoffversorgung ist schlechter als beim tiefen Atmen in gerader Haltung.
Wenn wir gestresst sind, neigen wir dazu, die Schultern hochzuziehen und zu verspannen. Steuern Sie der Verspannung und dem Stress einfach gegen, indem Sie sich gerade hinstellen bzw. -setzen.
Achten Sie besonders dann, wenn Sie länger sitzen müssen – am Schreibtisch, in einer Besprechung, womöglich im Streitgespräch – auf Ihre Haltung. Denn wenn Sie längere Zeit falsch sitzen, können Sie leicht ermüden und sich bis zur Schmerzhaftigkeit verspannen. Klares Denken ist so unmöglich, Stress sehr wahrscheinlich.