3 Dinge, die Sie mit Ihrer Bank nicht machen sollten

1. Vertrauen schenken 

Natürlich mag es Ausnahmen geben, aber die dürften noch schwieriger zu finden sein als die berühmt-berüchtigte Nadel im Heuhaufen: Banken können das geschenkte Vertrauen gar nicht sinnvoll einsetzen. Auf der einen Seite sitzen Sie als Kunde, vertrauensvoll, in Erwartung einer fairen und objektiven Beratung für Ihr Geld-Anliegen. Und auf der anderen Seite sitzen Angestellte, die Umsatz machen und bestimmte Produkte an den Mann oder die Frau bringen müssen. Wie wahrscheinlich ist es, dass Ihr Anliegen zufällig zu dem Produkt passt, das verkauft werden muss? Sie sehen: Vertrauen ist da völlig fehl am Platz.

Tipp: Es spricht nichts dagegen, mit der Bank in ein Verkaufsgespräch zu gehen. Aber so, wie Sie beim Autokauf Testberichte lesen, sollten Sie beim Kauf von Geld-Produkten unabhängige Beratung einholen.

2. Offen sein 

Erstaunlich viele Bankkunden gehen ganz offen in Gespräche mit Ihrem Bank-„Berater“ – und das verwundert schon. Wenn uns die Verkäuferin im Bekleidungsgeschäft sagt, wie wunderbar uns dieses oder jenes Kleidungsstück steht, gehen alle Alarmsysteme an – die will uns was verkaufen. Aber wenn Frau Müller von der Bank sagt, dass diese Geldanlage oder jene Altersvorsorge doch sooo gut zu uns passt (woher weiß sie das?), dann nehmen wir das hin und freuen uns über die Fürsorge.

Tipp: Schalten Sie auch (und gerade) in der Bank Ihre innere Alarmanlage ein – ganz ehrlich: Ein Fehlkauf beim Wintermantel ist leichter zu verkraften als ein Fehlkauf bei der Altersvorsorge.

3. Unkritisch sein 

Seien Sie nicht zu unkritisch mit Ihrem Geld-Verkäufer in der Bank. Lassen Sie sich nicht überreden, etwas zu kaufen, lassen Sie sich überzeugen. Die zentrale Frage lautet: Warum, warum, warum? Warum ist der Fonds richtig für mich? Warum passt die Riester-Rente zu mir? Warum spare ich mit diesem Modell Geld? Löchern Sie Ihren Bank-Verkäufer, wenn er Ihnen etwas verkaufen will. Ich garantiere Ihnen: In 3 von 4 Gesprächen ist er oder sie nicht in der Lage, Ihre Fragen zu beantworten. Und am Ende steht ein „Weil das so ist!“. Aber geben Sie sonst Geld aus, „weil das so ist“? Würden Sie beim Bäcker 8 Brötchen mehr nehmen, weil die Bäckereifachverkäuferin sagt: „Das ist nun mal so!“

Tipp:
 Bereiten Sie sich für das „Warum, warum, warum“ auf das Gespräch vor. Nur wenn Sie wissen, was Sie wollen, wo es bei Ihnen finanziell brennt, dann können Sie auch ein Gesprächspartner auf Augenhöhe sein.

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