Deutsche mögen Goldbarren und Betongold

Deutsche Privatanleger favorisieren Sicherheit, vor allem Investitionen rund ums Eigenheim. Überraschend hohes Ansehen genießt auch das schwankungsintensive Gold.

Die Deutschen scheuen Risiken. Beim Vermögensaufbau wird dies besonders deutlich, denn unsichere Börsenanlagen sind wenig beliebt. Stattdessen setzen Privatanleger auf das eigene Haus, den Bausparvertrag und die betriebliche Altersvorsorge, wie das aktuelle Investmentbarometer des Nürnberger GfK Vereins zeigt. Danach halten 77 Prozent der privaten Finanzentscheider eine Investition in die eigene Wohnung oder das eigene Haus für attraktiv oder sehr attraktiv. 45 Prozent der Befragten favorisieren einen Bausparvertrag und 41 Prozent investieren am liebsten in die betriebliche Altersvorsorge.

Interessant ist, dass Gold nach wie vor eine hohe Anziehungskraft besitzt. 37 Prozent der Befragten halten das Edelmetall für eine attraktive Geldanlage. Damit steht Gold auf Platz vier der beliebtesten Sparformen, deutlich vor dem Tagesgeldkonto mit 33 Prozent, dem Festgeldkonto mit 30 Prozent, der Kapitallebensversicherung mit 27 Prozent und Sparbriefen mit elf Prozent. Dass die sicherheitsverliebten Deutschen so viel von Gold halten, erstaunt, muss das Edelmetall doch immer wieder empfindliche Preisrückschläge verkraften. Wertverluste um bis zu 25 Prozent sind keine Seltenheit, auf Sicht der letzten sechs Monate liegt Gold im Minus.

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